Demo in New York, 2010. Foto: atomwaffenfrei.jetzt
Demo in New York, 2010. Foto: atomwaffenfrei.jetzt

Atomwaffen ächten!

Seit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki 1945 protestieren Menschen überall auf der Welt gegen Atomwaffen. Jetzt haben wir die Chance, unsere Vision einer atomwaffenfreien Welt zu verwirklichen – mit vereinten Kräften: Die Internationale Kampagne für die Abschaffung aller Atomwaffen (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons/ICAN) findet Unterstützung in mehr als 60 Nationen. Auch atomwaffenfrei.jetzt in Deutschland ist Partner von ICAN. Wir fordern einen Vertrag, mit dem Atomwaffen endgültig geächtet werden.

Warum brauchen wir einen Verbotsvertrag?
Vier Jahrzehnte nach Inkrafttreten fehlt es dem Atomwaffensperrvertrag (NPT/Non-Proliferation Treaty) nach wie vor an effektiven Mechanismen, um eine Welt ohne Atomwaffen zu verwirklichen. Es fehlt ein umfassender Plan, der die Abschaffung von Atomwaffen regelt, denn der jetzige „Trippelschritt“- Ansatz hat sich nicht bewährt: Die Bedrohung durch Weiterverbreitung wächst weiterhin und die Atommächte weigern sich noch immer, abzurüsten. Es ist an der Zeit, mit einem klaren Fahrplan einen neuen Weg zu gehen. Atomwaffen müssen geächtet werden - so wie bereits andere menschenverachtende Waffen gesetzlich verboten wurden.

Was ist die Nuklearwaffenkonvention?
Eine Nuklearwaffenkonvention ist ein Vertrag, der die schrittweise, verifizierbare und unumkehrbare Abrüstung und Nichtverbreitung von Atomwaffen regeln soll. Ein Vertragsentwurf wurde nach dem Vorbild existierender internationaler Verträge zur Ächtung von biologischen und chemischen Waffen bereits von Experten geschrieben und ist in den letzten Jahren auf rasch wachsende Zustimmung gestoßen. Derzeit wird eine Nuklearwaffenkonvention von 146 der 193 UN Mitgliedsländer unterstützt.

Aktionsplan
atomwaffenfrei.jetzt hat als Ziel, dass Verhandlungen um eine Konvention ohne weitere Verzögerung beginnen. Dafür möchten wir die Öffentlichkeit mobilisieren und Regierungen gewinnen. Zusammen mit humanitären, Umwelt-, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen möchten wir das Zeitfenster nutzen, das uns die politische Situation gerade bietet.

Die Abschaffung aller Atomwaffen ist keine Zukunftsträumerei. Sie ist eine dringende Notwendigkeit.

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