Atomwaffen im Kontext des Ukraine-Krieges: »normal« und »einsetzbar«?

Zoom-Themenabend am Freitag, 4. November 2022, um 19 Uhr

Einladung zum Themenabend mit Prof. Götz Neuneck und Dr. Angelika Claußen
Einladung zum Themenabend mit Prof. Götz Neuneck und Dr. Angelika Claußen

Seit dem 24. Februar 2022 wird vonseiten der Politik und der Medien darüber spekuliert, ob und wie wahrscheinlich es sei, dass Russland im Rahmen seines Angriffskrieges auf die Ukraine Atomwaffen einsetzen würde. Auslöser war folgende Passage in der Begründung des russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Überfall: „Wer auch immer versucht, sich bei uns einzumischen, geschweige denn unser Land und unser Volk zu gefährden, muss wissen, dass die Antwort Russlands sofort erfolgen und zu Konsequenzen führen wird, die Sie in Ihrer Geschichte noch nie erlebt haben. […] Ich hoffe, dass ich gehört werde.“ (zitiert nach Tagesspiegel, 24.2.2022) Ähnliche Äußerungen folgten seither bei mehreren Gelegenheiten; so drohten der ehemalige Präsident Medwedjew und der tschetschenische Kriegsherr Kadyrow unverhohlen mit dem Einsatz von Atomwaffen.

Der Diskurs in den Medien zeichnet sich vielfach durch eine »Normalisierung« aus. Die katastrophalen humanitären und Umweltfolgen sowie die Gefahr der Eskalation eines Atomwaffeneinsatzes werden zwar deutlich thematisiert, dennoch wird die militärische Doktrin  der nuklearen Abschreckung nicht in Frage gestellt: das heißt, ein Atomwaffenstaat ‑ z.B. Russland bzw. die USA oder die NATO ‑  drohen damit, auf einen gegnerischen Atomwaffeneinsatz sofort mit einem atomaren Gegenschlag zu reagieren. Die ständige Wiederholung der nuklearen Gedankenspiele führt ihrerseits zu einer Gewöhnung an den Gedanken eines Atomwaffeneinsatzes, der damit denkbarer wird.

Wie können die Menschen, wie können wir mit dieser Situation umgehen? Was könnten Schritte sein, um aus dieser gefährlichen Situation herauszukommen? Könnten etwa verbindliche Zusagen der Atomwaffenstaaten, diese auf keinen Fall als erste einzusetzen, zumindest zu einer nuklearen Deeskalation führen?

Dazu wollen wir uns an einem Zoom-Themenabend austauschen und konnten für die Diskussion zwei ausgewiesene Expert*innen gewinnen:

  • Dr. Angelika Claußen, Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie; Ko-Vorsitzende der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges (IPPNW)
  • Prof. Dr. Götz Neuneck, Physiker, Ko-Vorsitzender & Pugwash-Beauftragter der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. (VDW)

Moderation: Regina Hagen, Sprecherin der Kampagne »Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt«

 

Anmeldung:

 

Anmeldungen per Mail an koordination[at]atomwaffenfrei.jetzt.

Betreffzeile mit "Anmeldung Themenabend" genügt.

zurück

NEWSLETTER: ich möchte weiter informiert werden
Jetzt spenden

Spenden

Sie können hier für die Kampagne online spenden oder über diese Bankverbindung überweisen an: Förderverein Frieden e.V.
IBAN:  DE78 4306 0967 4041 8604 04
Stichwort: „atomwaffenfrei“
.

Datenschutz