Nuclear Posture Review
Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur neuen Atomwaffenstrategie der USA
Die neue Atomwaffenstrategie der US-Administration ist eine verhängnisvolle Veränderung der Position der USA verglichen mit der Strategie der Obama-Administration. Sie stößt die Tür auf für ein neues nukleares Wettrüsten und sie birgt die Gefahr, dass ein Atomkrieg wieder führbar und damit wahrscheinlicher wird. Sie setzt ein fatales Signal auch an die Länder, die den Atomteststop und weitere Rüstungskont rollverträge aushöhlen wollen.
Ein Starkes Zeichen an Jamaika für Abzug der Atomwaffen
43.408 Unterschriften überreicht
Am 13.11.2017 haben wir in Berlin die Petition „Taten statt leerer Worte: Abrüstung statt Aufrüstung der Atomwaffen!" an Cem Özdemir und Agnieszka Brugger von den Grünen überreicht, damit die Forderung nach Abzug der Atomwaffen aus Büchel in den laufenden Sondierungsgespräche Gehör findet. Leider konnten oder wollten sich CDU/ CSU und FDP keine Zeit für die Übergabe nehmen. Insgesamt wurden 43.408 Unterschriften übergeben. Ein starkes Zeichen!
Nobelpreisträger fordert deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbot
Friedensnobelpreis für ICAN
Der Friedensnobelpreis ist eine große Ehre für die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN). „Wir sind sehr glücklich über diese hohe Auszeichnung und den Rückenwind, den wir dadurch für ein Atomwaffenverbot erhalten“, freut sich Sascha Hach, Vorstandsmitglied der deutschen Sektion von ICAN. „Wir fordern die Bundesregierung auf, dem Vertrag beizutreten.“
Atomwaffen endlich verboten
UN beschließen historisches Abkommen
7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten: die internationale Staatengemeinschaft akzeptiert den bisherigen Sonderstatus der Atommächte nicht länger. Das völkerrechtlich verbindliche Abkommen verbietet neben der Herstellung, dem Einsatz und Besitz auch die Drohung mit einem Nuklearschlag sowie die Stationierung von Atomwaffen in anderen Staaten. Damit handelt künftig auch die Bundesregierung mit der nuklearen Teilhabe in der NATO und der Verfügung über US-Atomwaffen in Deutschland gegen geltendes Völkerrecht. Die Bundesregierung blieb aus diesem Grund und auf Druck der USA den Verhandlungen fern.
Erster Entwurf für Atomwaffenverbot präsentiert
Friedensorganisationen werten den Vertragsvorschlag positiv
Ein internationales Verbot von Atomwaffen rückt in greifbare Nähe. Der erste offizielle Vertragsentwurf wurde nun bei den Vereinten Nationen in Genf veröffentlicht. Die Friedensorganisationen ICAN und IPPNW Deutschland bewerten das Dokument als Fortschritt auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt. „Der Entwurf ist eine gute Grundlage für die Verhandlungen im Juni und Juli“, erklärt Xanthe Hall von der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN). „Wir hoffen, dass am Ende der Konferenz ein starkes Abkommen beschlossen wird.“ Sollten sich die rund 130 Staaten nicht einigen, wird es noch eine weitere Verhandlungsrunde geben.
Trump will US-Atomwaffenarsenal ausbauen
Deutschland muss sich jetzt an Atomwaffenverbtsverhandlungen beteiligen
[24.02.2017] Die Ankündigung von Donald Trump, das US-Atomwaffenarsenal ausbauen zuwollen, zeigt auf drastische Weise wie dringend notwendig ein Atomwaffenverbot ist. Die IPPNW appelliert an die deutsche Bundesregierung, sich jetzt entgegen jüngsten Verlautbarungen an den im März beginnenden UN-Verhandlungen für einen Atomwaffenverbotsvertragzu beteiligen. Deutschlands Argument, mit einem Verbotsvertrag werde der Atomwaffensperrvertrag geschwächt, führt Trump mit seiner Ankündigung ad absurdum. Denn ein Ausbau des US-Atomwaffenarsenals würde gegen die Verpflichtung des Atomwaffensperrvertrags zur Abrüstung verstoßen.
30 Sekunden näher am Weltuntergang
Weltuntergangsuhr vorgestellt
27.01.2017 Nach der Wahl von Donald Trump als neuem US-Präsident haben die Wissenschaftler der „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) entschieden: Die Gefahr eines Weltuntergangs ist gestiegen, vor allem aufgrund von Atomwaffen und dem Klimawandel. Seit Anfang 2015 stand die so genannte Weltuntergangsuhr (englisch: Doomsday Clock) bei drei Minuten vor Zwölf. Diese Uhr soll zeigen, wie nah die Welt am Abgrund steht. Nun wurde der Zeiger der Uhr auf 2 ½ Minuten vor 12 vorgerückt. Das erste Mal seit 64 Jahren, dass die Uhr so nah an Mitternacht steht.
Studie: Milliarden für Atomwaffen
Deutsche Banken müssen sich auf Verbot einstellen
08.12.2016 Deutsche Finanzinstitute haben im Jahr 2016 erneut einen Milliardenbetrag in Atomwaffen-Hersteller investiert. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie "Dont´Bank on the Bomb", die heute von der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und der niederländischen Friedensorganisation PAX in Utrecht vorgestellt wird. Demnach haben zehn deutsche Finanzdienstleister seit Januar 2013 den Atomwaffen-Produzenten rund 9,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Hiroshima und Nagasaki Gedenktage
Bei mehr als 70 Aktionen wird an die Atomwaffenabwürfe vor 71 Jahren gedacht
06.08.2016 Mit mehr als 70 Veranstaltungen, Kundgebungen und Mahnwachen wird bis zum 9. August an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erinnert sowie die Abschaffung der Atomwaffen weltweit gefordert. Neben den zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen ist für den 9. August eine Aktion zum Abschluss der zwanzigwöchigen Aktionspräsenz in Büchel geplant. Ebenfalls startet die Kampagne „Büchel ist überall - atomwaffenfrei.jetzt“ eine Unterschriftenaktion mit der Forderung nach Abzug der Atomwaffen.
Atomwaffen mit Völkerrecht nicht vereinbar
Klage gegen Hermann Theisen: Offener Brief der IPPNW an die Staatsanwaltschaft Koblenz
22.04.2016 Die IPPNW solidarisiert sich in einem gestern versendeten Offenen Brief an die Staatsanwaltschaft Koblenz mit dem Friedensaktivisten Hermann Theisen aus Heidelberg. Er hat SoldatInnen und Zivilbeschäftigte des Fliegerhorstes Büchel in unterschiedlichen Flugblättern aufgefordert, Befehle und Dienstanweisungen zu verweigern, die im Zusammenhang mit der Stationierung der US-Atomwaffen stehen. Und er informiert die Öffentlichkeit über die Hintergründe der geplanten Neustationierung von zielgenaueren Atombomben, die er als völkerrechts- und grundgesetzwidrig kritisiert.
Uneinigkeit bei Koblenzer Staatsanwälten
Pressemitteilung des Grundrechtekomitees
29.01.2016 Die strafrechtliche Bewertung eines atomwaffenkritischen Flugblattes führt zu Chaos innerhalb der Staatsanwaltschaft Koblenz: Ein Oberstaatsanwalt verneint einen Anfangsverdacht bezüglich eines atomaffenkritischen Flugblattes, zwei Staatsanwälte aber erheben Anklage. Atomwaffengegner Hermann Theisen fordert seit zwei Jahren immer wieder die Bundeswehrsoldaten des Atomwaffenstützpunkts Büchel dazu auf, die Öffentlichkeit über die Hintergründe der geplanten Atomwaffenmodernisierung zu informieren, die er als völkerrechts- und grundgesetzwidrig erachtet.
Deutschland stimmt gegen Atomwaffenverbot
08.12.2015 In der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurden heute mit großer Mehrheit vier Resolutionen verabschiedet, die ein Verbot von Atomwaffen vorantreiben sollen. Mit zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen stellt sich die Bundesregierung gegen den Fortschritt in der nuklearen Abrüstung. 138 Regierungen sprachen sich für die Einrichtung eines Unterorgans der Generalversammlung aus, das Empfehlungen erarbeiten soll, wie die „völkerrechtliche Lücke“ in Bezug auf Atomwaffen geschlossen werden kann.
Bombengeschäft mit US-Atomwaffen
Gastbeitrag in der FR von Xanthe Hall
24.09.2015 Lange war die Modernisierung der US-Atomwaffen in Deutschland angekündigt. Nun beginnen die USA am Atomwaffenstandort Büchel in der Eifel Nägel mit Köpfen zu machen: Sie verbessern den Bundeswehr-Stützpunkt, um einen Einsatz ihrer Atomwaffen auch künftig weiter zu ermöglichen. Die Landebahn wird mit einem modernen Instrumentenanflugsystem ausgestattet, die Zäune verstärkt, für die Wartung der Atomwaffen werden neue Lastwagen angeschafft und die Trägerflugzeuge erhalten eine spezielle neue Software. Denn in Europa werden neue US-Atomwaffen stationiert.
Atomteststoppvertrag muss endlich in Kraft treten
Internationaler Tag gegen Atomtests am 29. August
28.08.2015 Die deutsche Sektion der IPPNW unterstützt die Bemühungen von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, die acht Staaten, die den Atomteststoppvertrag bisher nicht unterzeichnet haben, zur Ratifizierung zu drängen. Vor allem müsse Steinmeier jedoch die USA in die Pflicht nehmen, dem Vertrag im US-Kongress zuzustimmen. Der damalige US-Präsident Bill Clinton hatte den Atomteststoppvertrag 1996 unterschrieben. Seitdem weigert sich der US-Kongress aber, den Vertrag zu ratifizieren. Sollte der Vertrag in den USA in Kraft treten, könnten auch China, Indien, Israel, Nordkorea und Pakistan folgen, die bisher ebenfalls noch nicht ratifiziert haben.
Mehr als 120 Aktionen
zum Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren
04.08.2015 Mit mehr als 120 Veranstaltungen, Kundgebungen und Mahnwachen wird bis zum 9. August an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erinnert und die Abschaffung der Atomwaffen in Deutschland und weltweit gefordert. Die bundesweit größte Aktion findet in 60 Städten statt. Dort hängen mehr als 150 Großplakate mit dem Schriftzug „70 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Gedenken reicht nicht – atomwaffenfrei jetzt!“.
Ein Zeichen der Abrüstung setzen
70. Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki
03.08.2015 Der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden rufen dazu auf, die kommenden Gedenktage der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum Anlass zu nehmen, ihre Ablehnung von Krieg und Rüstung nachdrücklich in die Öffentlichkeit zu tragen. In vielen Orten und Städten Deutschlands finden zu den Jahrestagen am 6. und 9. August Mahn- und Gedenkveranstaltungen statt, auf denen die Pläne qualitativer Nachrüstung der Atomwaffen und ihrer Trägersysteme auf entschiedene Ablehnung stoßen werden.
Humanitäre Folgen dauern an
70. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
30.07.2015 Anlässlich der 70. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erinnert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW an die verheerenden humanitären Folgen der Angriffe, die bis zum heutigen Tag andauern. Die MedizinerInnen appellieren an die Bundesregierung, die „Humanitäre Selbstverpflichtung“ (Humanitarian Pledge) zu unterzeichnen, die konkrete rechtliche Schritte zu einer weltweite Ächtung von Atomwaffen fordert.
Wo der Wille der wenigen herrscht
Die Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York
30.05.2015 Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit ging die UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York zu Ende. Alle fünf Jahre treffen sich die 190 Unterzeichnerstaaten und prüfen vier Wochen lang, ob die Vertragsbestimmungen umgesetzt werden. In diesem Jahr stand nicht etwa die Vertragstreue Irans oder Nordkoreas auf dem Prüfstand, sondern die Einhaltung der Abrüstungsverpflichtung der fünf im Vertrag anerkannten Atomwaffenstaaten. Statt abzurüsten, investieren alle Atomwaffenstaaten Milliarden Dollar in die Modernisierung ihrer Arsenale. Das betrifft auch die US-Atombomben des Typs B-61, die im rheinland-pfälzischen Büchel gelagert werden und deren Abwurf unter Nato-Befehl von deutschen Kampfjetpiloten geübt wird.
Atomwaffenkonferenz gescheitert
107 Staaten fordern nun Atomwaffenverbot und vollständige Abrüstung in New York
23.05.2015 Nach intensiven Verhandlungen ist die Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags (NPT) gestern Abend in New York ohne Einigung zu Ende gegangen. Dessen ungeachtet haben sich am Ende der Konferenz 107 Regierungen dazu verpflichtet, für ein Verbot und die vollständige Vernichtung von Atomwaffen einzutreten und sich dem „Humanitarian Pledge“ angeschlossen. Die Bundesregierung hat sich verweigert, diese Initiative ebenfalls zu unterstützen.
Verwaltungsgericht Koblenz rügt Briefzensur
Pressemitteilung des Grundrechtekomitees
30.04.2015 Eine rheinland-pfälzische Behörde hat Briefe mit Flugblättern vernichtet und damit gegen Artikel 10 (Briefgeheimnis) und Artikel 14 (Eigentum) des Grundgesetzes verstoßen. Mit deutlichen Worten hat das Verwaltungsgericht Koblenz entschieden, dass die Verbandsgemeinde Ulmen auf rechtswidrige Weise an Kommunalpolitiker gerichtete Briefe mit Flugblättern geöffnet und vernichtet hat.
Bürgermeister mahnt Amtskollegen wegen Atomwaffen in Büchel
Nottulner Friedensinitiative übergibt Mahnschreiben
18.04.2015 Eine Friedensinititiative aus Nottuln in Westmünsterland hat am Wochenende einen Mahnbrief ihres Bürgermeisters an den Bürgermeister von Büchel übergeben, um damit für einen Abzug der Atomwaffen aus der Gemeinde Büchel zu protestieren. Im Rahmen der Blockadekampagne büchel65 blockierten 10 Mitglieder der Friedensinitiative am Morgen bis in den Nachmittag hinein die Hauptzufahrt zum Fliegerhorst in Büchel.
Bilanz der Ostermärsche 2015
Ukraine-Konflikt und Angst vor neuem kalten Krieg
06.04.2015 Das Netzwerk Friedenskooperative zieht eine positiv e Bilanz der rund 80 Ostermärsche und Aktionen 2015. Bundesweit gingen auch in diesem Jahr wieder viele Tausend Menschen für den Frieden auf die Straße. Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative: „Wie sind zufrieden mit der Teilnehmerzahl. Die Ostermärsche haben erneut gezeigt, dass vielen Menschen das Thema Frieden wichtig und dass die Bewegung lebendig und politisch hellwach ist. Auch bei regnerischem Wetter gingen die Menschen auf die Straße um sich gegen militärische und für friedenspolitische Lösungsansätze auszusprechen.“
Rostocker*innen blockieren Büchel
Pressemitteilung des Rostocker Friedensbündnisses
25.03.2015 Kürzlich hat das Rostocker Friedensbündnis sein Gruppenkonto bei der OstseeSparkasse Rostock aufgelöst, weil dieses Geldinstitut über den Deutschen Sparkassenverband Atomrüstung mitfinanziert. Nun ist es Zeit für einen weiteren Schritt: Angesichts der wachsenden Kriegsgefahr und des absoluten Stillstands aller Verhandlungen über atomare Abrüstung werden mehrere Mitglieder des Rostocker Friedensbündnisses und des Rostocker Anti-Atom-Bündnisses am 27. März den letzten deutschen Atomwaffenstandort, den Fliegerhorst Büchel in der Eifel, blockieren.
Nur noch drei Minuten vor Zwölf
Weltuntergangsuhr wurde neu gestellt
23.01.2015 Der Vorstand der weltrenommierten Zeitschrift „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) hat die sogenannte Weltuntergangsuhr (Doomsday Clock) neu gestellt: Es ist jetzt drei Minuten vor Zwölf. Das letzte Mal, dass die Gefahr eines Weltuntergangs so hoch eingeschätzt wurde, war 1984 – als die Beziehung zwischen den beiden Supermächten USA und Sowjetunion einen Tiefpunkt erreicht hatte. Die Begründung der Uhrumstellung: Der Klimawandel und das neue atomare Wettrüsten bedrohen das Leben auf der Erde in einem neuen Ausmaß.
Österreich nimmt Führungsrolle in der nuklearen Abrüstung ein
Auch Deutschland sollte dabei sein
10.12.2014 158 Staaten trafen sich Anfang der Woche in Wien um die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu thematisieren. Als Resultat der Konferenz verpflichtete sich die österreichische Regierung, sich gemeinsam mit allen relevanten Akteuren zeitnah für eine vertragliche Ächtung von Atomwaffen einzusetzen.
155 Staaten warnen vor Atomkriegsgefahr
Atommächte rüsten auf - Neuer Abrüstungsvertrag gefordert
21.10.2014 155 Staaten haben am Montag in einer Erklärung bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen vor der Gefahr eines Atomkriegs gewarnt. Der Einsatz nuklearer Waffen hätte "katastrophale humanitäre Auswirkungen", die "kein Staat und keine internationale Organisation bewältigen kann". Sie dürften deshalb "unter keinen Umständen" eingesetzt werden.
„Die Bombe an Ihrer Seite“ ablehnen!
Aktionswoche „ Atomwaffen – ein Bombengeschäft“
23.09.2014 Im Rahmen der Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ wird vom 26. September (Internationaler Tag für die Abschaffung von Atomwaffen) bis 4. Oktober bundesweit eine Aktionswoche stattfinden, in der vor Bankfilialen gegen die Investition in Atomwaffenhersteller protestiert wird. Mehr als acht Finanzinstitute in Deutschland investieren über 7 Milliarden in Firmen, die Atomwaffenkomponenten oder -Trägersysteme produzieren.. Die Commerzbank und die Deutsche Bank, zwei der größten Geldgeber, stehen im Fokus der Aktionswoche.
Verstrickung deutscher Finanzinstitute in britische Atomwaffen
IPPNW-Pressemitteilung
18.09.2014 Die heutige Abstimmung über Schottlands Unabhängigkeit wird maßgeblichen Einfluss darauf haben, ob Großbritannien seine Atomwaffen beibehalten kann. Laut britischer Regierung gibt es keinen anderen möglichen Atomwaffen-Stationierungsort in Großbritannien, als den derzeitigen in Schottland. Aber auch deutsche Finanzinstitute könnten darauf Einfluss nehmen, wenn sie aus ihren Geschäften mit den Atomwaffen auf den britischen Inseln aussteigen würden.
Ankündigung neuer Blockaden!
Aktionstage am Atomwaffenstützpunkt Büchel erfolgreich
12.08.2014 Gestern endete das 10-tägige Aktionscamp gegen Atomwaffen am Bücheler Haupttor. Einstimmig bezeichneten die Teilnehmer_innen die gewaltfreien Aktionen als gelungen. Die Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA) hat angekündigt, im nächsten Frühjahr eine neue längerdauernden Aktion „Büchel 65“ zu starten.
Atomwaffenstandort Büchel wird erneut blockiert
Atomwaffen-Modernisierung verhindern!
08.08.2014 Seit 5:30 Uhr heute morgen blockieren Friedensaktivist_innen die beiden Hauptzufahrts-Tore des Atomwaffenstützpunktes Büchel bei Cochem, Rheinland-Pfalz. Die Aktionsteilnehmer_innen haben gestern beschlossen, trotz der angeblichen und aktuell widerlegten Terrordrohung, weiter Druck auf die Regierung für den Abzug der hier stationierten US-Atomwaffen auszuüben. Die Anti-Atomwaffen-Aktivist_innen sind sich darin einig: Wenn sich unsere Regierung tatsächlich um die Sicherheit dieser völkerrechtswidrigen Atomwaffen sorgt, braucht sie diese nur in die USA zurück zu schicken.
Commerzbank: Die Bombe an Ihrer Seite
Start der neuen Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“
08.05.2014 Eine Gruppe von AktivistInnen hat heute früh mit einer Aktion vor der Hauptversammlung der Commerzbank in Frankfurt eine neue Kampagne gegen die Finanzierung von Atomwaffen gestartet. Mit einer Parodie des DFB-Werbespots für die Commerzbank liefen JoggerInnen in grauen Kapuzensweatshirts zur Frankfurter Messehalle 11. Das Transparent mit dem Spruch „Die Bombe an Ihrer Seite” begrüßte die AktionärInnen, die zur Hauptversammlung eintrafen.
Atomgipfel in Den Haag
Solange Atomwaffen existieren, sind wir nicht sicher
27.03.2014 Der nukleare Sicherheitsgipfel in Den Haag am 24./25. März 2014 lenkte von der eigentlichen Aufgabe ab, Atomwaffen weltweit zu beseitigen. Auch wenn die nukleare Sicherheit wichtig ist: Die humanitären Folgen eines Einsatzes bleiben aus medizinischer Sicht das zentrale Thema. Zwei Staatskonferenzen zum Thema humanitäre Folgen von Atomwaffen in Norwegen 2013 und Mexiko 2014 haben diese Ansicht bestätigt. Noch in diesem Jahr treffen sich wieder Staaten in Wien, um darüber zu sprechen wie ein Atomwaffeneinsatz und seine katastrophalen Folgen für die Menschheit verhindert werden können.
Die Krim-Krise und die atomare Gefahr
Beitrag in der Huffington Post
17.03.2014 Stellen wir uns vor, in der Ukraine würden noch Atomsprengköpfe lagern. Die Situation wäre noch um einiges gefährlicher. Könnten in einer solchen Krisensituation die Atomwaffen genügend gesichert werden, um nicht in die Hände gewaltbereiter Gruppierungen zu gelangen? Diese Frage stellt Wolfgang Schlupp-Hauck, Sprecher der Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" in der Huffington Post.
Atomwaffen verbieten statt neue anzuschaffen
Pressemitteilung der DFG-VK
16.01.2014 Roland Blach, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegdienstgegnerInnen (DFG-VK) erklärt zur heutigen Bundestagsdebatte zum Thema Atomwaffen: „Ich begrüße sehr, dass der Bundestag sich zu Beginn der Legislaturperiode mit dem Thema Atomwaffen befasst und bedanke mich ausdrücklich für den Antrag der Linken“.
IPPNW fordert mutige Schritte für die Ächtung von Atomwaffen
Pressemitteilung der IPPNW
15.01.2014
Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die neue Bundesregierung einen Tag vor der ersten Debatte des neuen Bundestags zum Thema Atomwaffen auf, mutige Schritte für die Ächtung dieser Waffen zu wagen. Gestern fiel die Entscheidung der Atomwissenschaftler des „Bulletin of Atomic Scientists“, dass die „Atomkriegsuhr“ bei fünf Minuten vor Mitternacht stehen bleibt.