Atomwaffenstandort Büchel wird weiter blockiert

Im Kreisverkehr am Haupttor hält ein Bundeswehr-Bus
Im Kreisverkehr am Haupttor hält ein Bundeswehr-Bus

Büchel 18:30 Uhr, Seit 6 Uhr heute morgen blockieren Friedensaktivist_innen drei Tore des Atomwaffenstützpunkts Büchel bei Cochem, Rheinland-Pfalz. Die Aktionsteilnehmer_innen haben heute um 17 Uhr beschlossen, bis morgen um 08:16 Uhr weiter zu blockieren. Diese ist die Uhrzeit des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am 6. August 1945. Damit wird die Aktion – es sei denn sie wird nicht von der Polizei geräumt – die längste Blockade des Atomwaffenlagers sein. Morgen früh wird noch einmal beschlossen, ob die Aktion weiter verlängert wird.

An der Aktion, die vom Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA) initiiert wurde, beteiligen sich verschiedene Friedensgruppen, unter anderem die Friedensreiter_innen. Der Fliegerhorst in der Eifel ist der einzige bekannte Ort in Deutschland, an dem noch Atomwaffen stationiert sind. „Schon die Existenz von Nuklearwaffen ist absolut unverantwortlich, da hierdurch die Lebensgrundlagen aller gefährdet werden.“ erläutert eine_r der Aktivist_innen.

Auf dem Stützpunkt sind US-amerikanische wie deutsche Soldat_innen stationiert. Während erstere die Atomwaffen bewachen und verwalten, müssen letztere sie im Ernstfall an ihre Zielorte transportieren. Dies wird als „nukleare Teilhabe“ bezeichnet. In einigen anderen NATO-Mitgliedsstaaten wird dies ähnlich gehandhabt. Ziel der Aktion ist es, den reibungslosen Betriebsablauf des Fliegerhorstes zu behindern, um damit ein klares Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen, Krieg und Gewalt zu setzen

Die Blockade wird im Rahmen des Aktionscamps der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA) stattfinden. Die Proteste in Büchel haben eine jahrzehntelange Tradition. Es fanden immer wieder erfolgreiche Mahnwachen, Go-in-Aktionen und Blockaden statt. Dieses Jahr dauert das Camp vom 2. bis zum 11. August. In diesem Zeitraum wird es noch zu vielen weiteren Aktionen kommen.


Infos aus der Aktion (JunepA): 016095500487
Presseverantwortliche (GAAA): 015155731410

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Die Sprecher/innen

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Martin Singe
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