Atomwaffenlager wieder blockiert

Pressemitteilung von JunepA

Tripods werden verwendet, wie in 2014
Tripods werden verwendet, wie in 2014

Seit heute morgen, 4 Uhr, blockieren 20 Aktivist_innen der Friedens- und der Antimilitarismusbewegung sämtliche asphaltierten Zufahrten zum Fliegerhorst Büchel. Dieser ist der letzte Militärstützpunkt in der BRD, auf dem bekanntermaßen Atomwaffen lagern. Die Aktiven blockieren die Zufahrten auf dem Boden sitzend und einige sind auf mehrere hohe Tripods (Dreibeine) geklettert. Dadurch ist ein normaler Betriebsablauf nicht möglich, da Soldat_innen, Angestellte und Versorgungsfahrzeuge den Stützpunkt nicht befahren können. Der morgendliche Schichtverkehr kann deshalb nicht stattfinden. Die Aktion ist Teil des Projekts büchel65, bei dem an möglichst vielen der letzten 65 Tage vor der wichtigen Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York der Fliegerhorst blockiert werden soll.

Die vom Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA) initiierte, aber von vielen Aktivist_innen gemeinsam durchgeführte Blockade soll für unbestimmte Zeit weiter aufrechterhalten werden.  „Wir halten unsere Blockade für ein legitimes Mittel – wir wollen uns dem alltäglichen Morden durch Militär, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist, entgegenstellen und die Gefahr durch Atomwaffen stoppen. Krieg beginnt hier, und deswegen wollen wir ihn hier beenden!“ führt eine_r der Aktivist_innen aus.

Auf dem Militärstützpunkt Büchel sind Soldat_innen aus der BRD und den USA stationiert. Letztere haben die Kontrolle über die Atomwaffen, allerdings würden mit Bundeswehrsoldat_innen besetzte Flugzeuge die Raketen letztendlich an ihr Ziel tragen. Schon seit Jahren gibt es regelmäßig Aktionen am Fliegerhorst, meist organisiert durch die Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA). Zuletzt gab es im Sommer 2014 ein Aktionscamp, bei dem ebenfalls die Zufahrtsstraßen blockiert wurden. Im Rahmen von büchel65 fand am 26. März bereits eine Auftaktblockade statt.

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Die Sprecher/innen

Sprecher/innen der Kampagne:


Regina Hagen
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Marion Küpker

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Martin Singe
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Dr. Hildegard Slabik-Münter
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