
Österreich nimmt Führungsrolle in der nuklearen Abrüstung ein
Auch Deutschland sollte dabei sein
10.12.2014 158 Staaten trafen sich Anfang der Woche in Wien um die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu thematisieren. Als Resultat der Konferenz verpflichtete sich die österreichische Regierung, sich gemeinsam mit allen relevanten Akteuren zeitnah für eine vertragliche Ächtung von Atomwaffen einzusetzen.

ICAN Civil Society Forum
Größtes Zivilgesellschaftsforum zu nuklearer Abrüstung in Wien veranstaltet
07.12.2014 Am 6.-7. Dezember 2014 haben sich mehr als 600 Teilnehmer*innen aus mehr als 70 Ländern in Wien versammelt um die humanitären Auswirkungen von Nuklearwaffen hervor zu heben. Das ICAN Civil Society Forum war die größte zivilgesellschaftliche Veranstaltung in Wien zum Thema Abrüstung.

Wiener Konferenz zu den humanitären Auswirkungen von Kernwaffen
Hofburg, 8-9. Dezember 2014
„Der verstärkte internationale Blick auf die humanitären Auswirkungen von Atomwaffen verspricht alle Staaten in einem starken Abrüstungsdiskurs zu einen. Je mehr sich die internationale Gemeinschaft mit den Auswirkungen und Risiken von Kernwaffen auseinandersetzt, desto stärker wird das Argument für die Beseitigung dieser Waffen,” so die österreichische Regierung. Daher lädt sie alle Staaten ein, am 8. und 9. Dezember 2014 an der Wiener Konferenz zu den humanitären Auswirkungen von Atomwaffen teilzunehmen.

Komm nach Wien
Interview mit Nadja Schmidt
21.07.2014 Die Spannung steigt und die Vorbereitungen für das ICAN Civil Society Forum laufen auf Hochtouren. Stattfinden wird es mit internationaler Beteiligung von 6. bis 7. Dezember 2014 in der Aula der Wissenschaften in Wien. Im folgenden Interview erzählt ICAN Austria-Koordinatorin Nadja Schmidt, was sie sich vom Forum erhofft und wünscht, und warum möglichst viele (junge) Menschen daran teilnehmen sollten.
Wie wir verlernen, die Bombe zu lieben
Gastkommentar in der Wiener Zeitung
20.02.2014 Vor genau 50 Jahren wurde Kubricks Film "Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb" uraufgeführt. Vieles hat sich seither verändert. Der Ost-West-Konflikt fand ein friedliches Ende, und das materielle Erbe dieser Dynamik wird kooperativ reduziert. Nicht verändert hat sich jedoch die dominante Geisteshaltung, die diese Filmikone des Kalten Krieges unübertroffen parodiert. Bis jetzt - denn unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit formiert sich eine Bewegung, die eine neue, humanitäre Perspektive auf Nuklearwaffen forciert und damit zu deren Abschaffung beitragen könnte.

Paradigmenwechsel in der Abrüstung überfällig
Österreichischer Außenminister Kurz lädt zur Nachfolgekonferenz ein
13.02.2014 Bundesminister Kurz will das neue Regierungsprogramm zur Abrüstung mit Entschlossenheit umsetzen. „Nukleare Abrüstung ist eine globale Verpflichtung und kollektive Verantwortung. Auch Österreich wird als Mitglied des Atomwaffensperrvertrags seinen Beitrag leisten. Noch dieses Jahr werde ich zu einer weiteren internationalen Konferenz über die humanitären Auswirkungen von Kernwaffen nach Wien einladen.“ begründet Bundesminister Sebastian Kurz das österreichische Engagement für die nukleare Abrüstung.